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5 Wege, wie IoT Ausfallzeiten deutlich reduzieren kann

28. Juli 2022 11:08:14 MESZ / von Jakob Bysewski

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Ausfallzeiten sind für Produktionsunternehmen meist teuer und störend. Mit dem (Industrial) Internet of Things (kurz: (I)IoT) können fertigende Unternehmen die digitale Transformation umsetzen. Dabei kann der Einsatz von IoT-Technologien Werkern, Maschinenführern, Produktions- und Betriebsleitern helfen, Probleme zu erkennen, bevor sie auftreten. Somit können beispielsweise die Arbeitsbelastung verringert oder viele andere Aspekte der industriellen Produktion deutlich verbessert werden.

Mit diesen 5 Ansätzen können Sie Stillstände in Ihrer Produktion deutlich reduzieren: 

  • datengesteuerter Ansatz
  • Predictive Maintenance (vorausschauende Wartung)
  • Echtzeit- und Fernüberwachung
  • Erweiterte Analytik
  • Erstellung anschaulicher Berichte


Es kann relativ schwierig sein, den Zustand der Maschinen permanent im Auge zu behalten. Durch Kurzstopps oder Ausfälle wird die Produktion unterbrochen, was Kosten verursacht und den Geschäftsprozessen und Kundenbeziehungen schadet - etwa durch verzögerte Auslieferungen bzw. mangelnde Liefertreue. Die Ursachen dafür sind meist ungeplante Wartungsarbeiten an der Maschine, Werkzeugbrüche, manuelle Einstellungen oder unbemerkte Leckagen. Mit jeder Minute des Stillstandes, gehen zusätzliche Einnahmen verloren.

Produktions- und Betriebsleiter suchen daher nach einer zuverlässigen Lösung, mit der sie wertvolle Erkenntnisse gewinnen, um Störungen zu verhindern oder zu minimieren - der Einsatz von IoT ist hierfür eine Möglichkeit. Dies ist dann sinnvoll, wenn keine Daten aus den Steuerungen (SPS) abgerufen werden können oder dies mit einem zu hohen Aufwand verbunden ist.

 

Wie IoT-Technologie die Ausfallzeiten von Maschinen verkürzt

Mit dem Einsatz von IoT-Technologie lassen sich industrielle Aufgaben leichter bewältigen, und es ermöglicht Produktions- und Betriebsleitern datengetriebene Entscheidungen zu treffen.

Nachfolgend finden Sie fünf Wege, wie IoT die Ausfallzeiten von Maschinen verkürzen kann:

 

1. Datengesteuerter Ansatz

Die Verwendung eines datengesteuerten Ansatzes zur Überwachung von Industrieanlagen bietet messbare Vorteile. Durch IoT-Technologie werden Daten gesammelt, um fundierte Erkenntnisse über Produktionsanlagen und -prozesse zu gewinnen. Diese Daten erhöhen die Chancen auf eine präzise Entscheidungsfindung, die es ermöglicht, die Produktionskosten zu senken.

Betriebs- und Produktionsleiter nutzen die Informationen der installierten Sensoren, um bestimmte Muster zu extrahieren und sich jederzeit ein umfassendes Bild von ihrer Produktion und den Betriebsabläufen zu machen.

 

2. Predictive Maintenance (Vorrausschauende Wartung)

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Eine vorausschauende Wartung mit IoT-Technologie minimiert die Anzahl der Maschinenausfälle, maximiert die Betriebszeit und verbessert die Zuverlässigkeit der Anlagen. Außerdem können die Betriebskosten gesenkt werden, da die Wartung nur dann durchgeführt werden muss, wenn sie notwendig ist. Die IoT-basierte vorausschauende Wartung optimiert den Zeitpunkt der Wartung und sorgt so für große Kosteneinsparungen.

Darüber hinaus profitieren die Branchen, die intelligente Angebote zur Vorhersage rechtzeitiger Maschinenstillstände nutzen, auch von der Erkennung von Anomalien. Sie ermöglicht es den Produktionsmitarbeitern und der Instandhaltung, den Zustand der Maschinen genau im Auge zu behalten - selbst an entfernten Standorten.

 

3. Echtzeit- und Fernüberwachung

Das IoT ermöglicht die Echtzeitüberwachung von Industrieanlagen und ein intelligentes Aufgabenmanagement. Es hilft bei der Optimierung und Verbesserung der Prozesse und konvertiert Daten in ein benutzerfreundliches Format, damit Produktions- und Betriebsleiter effektiv Entscheidungen treffen können.

Außerdem wird die gesamte Anlage in einem einzigen Dashboard zusammengefasst - idealerweise mit Drill-Down-Möglichkeit auf einzelne Maschinen und Anlagenteile. Dies erleichtert Betriebs- und Produktionsleitern die Arbeit und führt zu messbaren Zeitersparnissen. Auch übermäßige Vibrationen in den Maschinen können erkannt werden, die ungeplante Ausfallzeiten verursachen könnten.

Um Daten und Informationen wie Gerätezustand, Temperatur, Druck und Betriebsbedingungen in Echtzeit zu erfassen, werden an den entsprechenden Anlagen Sensoren installiert.

 

4. Erweiterte Analytik

Das IoT bringt die Industrie durch Datenanalysen voran: Untersuchungen von McKinsey haben ergeben, dass fortschrittliche Analysen helfen, Maschinenausfälle vorherzusagen, bevor sie eintreten, und die Ausfallzeiten insgesamt um 30 bis 50 % reduzieren können. Darüber hinaus erhöht sich die Lebensdauer der Anlagen um bis zu 40 %, so dass die industrielle Produktivität in jeder Hinsicht verbessert wird.

Eine IoT-gestützte Fertigungssoftware ist meist mit fortschrittlicher Analytik ausgestattet, um fundierte Erkenntnisse zu gewinnen, genaue Vorhersagen zu treffen und Empfehlungen in Form von Berichten zu erstellen. Fortgeschrittene Analysen durch IoT-Technologie setzen Produktivität in der Industrie frei und können die Rentabilität steigern.

 

5. Erstellung anschaulicher Berichte

IoT-gestützte Fertigungsanlagen helfen Betriebs- und Produktionsleitern dabei, effektive Entscheidungen zu treffen, indem sie verschiedene anschauliche Berichte oder sogar Live-Dashboards erstellen, die alle erforderlichen Daten erfassen und darstellen. Diese veranschaulichen ein Verständnis der gesamten Produktionsstätte, wie z.B. Maschinenzustände, Temperaturanforderungen, Feuchtigkeitskontrolle, Vibrationen, Lärm und Ressourcenverschwendung.

Die Berichte - und das IoT - bieten somit eine effektive Kontrolle über alles, was mit dem Anlagenbetrieb zusammenhängt.

 

Fazit

Das IoT verändert viele Branchen durch fortschrittliche Techniken; die Fertigung bildet da keine Ausnahme. Dabei ist ein Hauptziel des IoT in der Fertigung die Schaffung einer intelligenten Fabrik. Dementsprechend entscheiden sich viele Hersteller für die Installation intelligenter Software und für den Einsatz von IoT-Technologie. Das erhöht die Produktivität und sorgt für Zukunftssicherheit.


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Tags: IoT

Jakob Bysewski

Verfasst von Jakob Bysewski